All diese schönen Unterwasserfotos! In den sozialen Medien, auf Tauch-Websites und in verschiedenen Publikationen stößt man regelmäßig auf wunderschöne Unterwasserfotos. Haben Sie sich jemals gefragt, wie diese atemberaubenden Bilder zustande kommen?
Welche Kamera wurde verwendet? Welche Blende, Verschlusszeit und ISO-Einstellungen wurden gewählt?
Entdecken Sie die Geheimnisse des perfekten Unterwasserfotos und wenden Sie sie an, wenn Sie selbst mit Ihrer Kamera ins Wasser tauchen!
Das Unterwasserfoto:

Zum Bild im Allgemeinen:
Die Tierchen auf dem Bild ist eine "Bubble Coral Shrimp", eine etwa 1,5 cm große Garnele, die zwischen den Blasenkorallen lebt. Das ist eine Korallenart, die wie Blasen aussieht, aber ich finde, sie sieht eher wie Fingerspitzen aus. Die Linien auf der Koralle lassen sie wie Fingerabdrücke aussehen.
Die Garnele lebt in dieser besonderen Korallenart, oder besser gesagt, sie lebt in Verbindung mit der Koralle. Die Koralle bietet der Garnele Schutz und hält im Gegenzug die Polypen sauber.
Ich fand dieses Tier bei einem Tauchgang in Dauin auf den Philippinen in etwa 10 Metern Tiefe.
Klicken Sie hier, wenn Sie mehr über das Tauchen auf den Philippinen lesen möchten.
Welche Kamera wurde verwendet?
Ich habe dieses Bild mit der Sony a6500 mit dem 16-50 mm Objektiv in Kombination mit einem Makro-Nassobjektiv, dem Nauticam Macro Converter (SMC-1), aufgenommen.
Ich kann dieses Objektiv für die Fantasea onderwaterhuis drehen, so dass ich mehr Vergrößerung auf dem Bild erhalte. Außerdem kann ich auch viel näher fokussieren, so dass ich das kleine 1,5 cm große Tierchen richtig rahmenfüllend ins Bild bekomme.
Wie waren die Einstellungen der Kamera?
ISO 100
Blende 20
1/125 s Verschlusszeit
Manuelle Einstellungen
50 mm
Durch die Wahl von Blende 20 konnte ich eine ausreichende Schärfentiefe erreichen, so dass der Kopf der Garnele gut im Fokus war. Sie können sehen, dass das Abdomen und die Korallen im Vorder- und Hintergrund noch unscharf sind. Dadurch erhält das Foto eine angenehme Schärfe und die Garnele hebt sich gut vom Bild ab.
Welche Beleuchtungstechniken wurden verwendet?
Als Beleuchtung habe ich den Backscatter mini mit Snoot verwendet. Da sich die Bubble Coral Shrimp zwischen den Puppengängen der Koralle befand, konnte ich diesen Blitz mit seinem engen Lichtstrahl sehr gut ausrichten.
Auf diese Weise konnte ich die Garnele gut hervorheben und die "Blasen" als Rahmen der Garnele etwas dunkler halten. Eine weitere Fototechnik, um das Motiv besser vom Foto abzuheben.
Warum wurde diese Zusammensetzung gewählt?
In diesem Fall hatte ich keine große Wahl. Die Garnele saß an ihrem Platz und blieb dort. Das war natürlich sehr schön, denn manchmal verkriechen sich die Tiere beim Fotografieren etwas weiter zurück in ihr Versteck und sind dann schwieriger zu fotografieren.
Da er sagte, wo er sagte, hatte ich nicht viele Möglichkeiten. Zum Teil aufgrund der begrenzten Brennweite des Objektivs gab es nicht viel, was ich in der Komposition verschieben konnte.
Ich konnte die Korallenpolypen um die Garnele herum nutzen, um ihr einen natürlichen "Rahmen" zu geben.
Welche Nachbearbeitungstechniken wurden verwendet?
Das Foto wurde in Lightroom weiterbearbeitet.
Die Farbtemperatur wurde ein wenig angepasst, etwas mehr Magenta und etwas mehr Blau.
Die Kontraste sind leicht erhöht.
Das Weiße ist leicht erhaben, so dass der Kopf der Garnele etwas stärker hervortritt.
Endlich etwas mehr Helligkeit und ein wenig Lebendigkeit.
Mit dem Fleckenpinsel wurden weitere Sandkörner der Koralle entfernt.